Dienstag, 19. Januar 2016

Wasserstoff

Wenn ihr in der Schule einmal ein Gedicht aufsagen sollt, aber nicht viel lernen und zugleich noch den großen Naturwissenschaftler geben wollt, dann versucht es einmal mit diesem hier:

Wasserstoff

Ich hab’ ein Elektron,
dazu noch ein Proton,
manchmal ein Neutron
und ‒ das wars auch schon.

Folgend ein paar Gedanken zu Vortrag und Hintergrund.

Beim Vortrag des Gedichts bietet es sich an, von Strophe zu Strophe euphorischer zu werden, wobei auf „und“ die größte Begeisterung liegt. Der letzte Halbsatz kann dann lapidar folgen und noch ehe sich das Publikum einen Reim darauf gemacht hat, ist der Vortrag auch schon beendet.

Mir ist bewusst, dass auch Isotope des Wasserstoffs existieren, die mehr als ein Neutron besitzen. Das würde aber den Rahmen des Gedichtes sprengen, indem eine neue Zeile und wegen des Plurals der Neutronen ein anderer Reim eingefügt werden müsste. Oder aber man quetscht es irgendwie dazwischen, vielleicht sogar nicht-standardsprachlich. Hm. Nein.

Dieses Gedicht habe ich mir übrigens Anfang Januar 2016 auf dem Rad ausgedacht, als mir aufgefallen war, dass ich bis dato keinen Text verfasst hatte, der sich mit der Chemie beschäftigt.

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